Ambulante Individualmaßnahmen unterstützen junge Menschen in kritischen Lebenssituationen an ihrem Lebens- und Wohnort. Die von uns betreuten Jugendlichen sind meist psycho-sozial stark belastet: Vernachlässigung und Verwahrlosung gehören ebenso häufig zu ihren Erfahrungen wie soziale Ausgrenzung und Selbstwertkonflikte.
Wir bauen daher eine emotional belastbare und vertrauensvolle Beziehung zu den Jugendlichen auf und stellen einen Rahmen her, der Sicherheit gewährleistet, Akzeptanz garantiert und neue Zukunftsperspektiven ermöglicht. Wir orientieren uns an den Stärken und Schwächen der Jugendlichen und ermutigen sie zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung.
Damit Lernerfolge von Dauer sind, fördern wir neben den individuellen Fähigkeiten auch die Entwicklung einer altersgemäßen Persönlichkeit. Zentral ist dabei die Integration biographischer Konflikte in das Selbstbild.
Kompetenztraining für junge Menschen / betreutes Wohnen
Soziale und emotionale Kompetenz bedürfen auch der schulischen und beruflichen Qualifikation, um ein zukunftsfähiges Leben zu ermöglichen. Das Kompetenztraining auf der Grundlage von § 34 und § 41 KJHG dient dieser umfassenden Form der Verselbständigung der Jugendlichen.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die pädagogische Begleitung beim Erlangen eines Schulabschlusses und dem Übergang von der Schule in den Beruf.
Die Motivation der Jugendlichen ein selbstbestimmtes, zielorientiertes Leben zu führen, definiert sich über die Zukunftsperspektive, die sich den Jugendlichen erschließt.
Daher fördern wir
- das Erlernen und Einüben lebensnaher Praktiken
- Nutzen des vorhandenen Sozialraumes (Sportstätten, Freizeitangebote)
- eine intensive Unterstützung im schulischen Bereich
- die Entwicklung eines individuellen Berufsbildes (Vermittlung von Berufspraktika)
- die Unterstützung bei Arbeits- und Lehrstellensuche
- die pädagogische Unterstützung bei der Bewältigung des Berufsalltags und der Anforderungen der Berufsschule
- die Vermittlung von Mut, sozialem Engagement und individueller Zuversicht
- die Gestaltung eines positiven Selbstbildes und partnerschaftlicher Kompetenz
Ambulante Fördermaßnahmen für Jüngere
Ambulante Fördermaßnahmen für Jüngere (§ 30, 35 KJHG) dienen der Vermeidung stationärer Unterbringung.
Die andante gGmbH arbeitet mit ressourcenorientierter Pädagogik, die durch systemische Familientherapie unterstützt werden kann. Dieser individuelle Betreuungsrahmen trägt dazu bei, ein Leben außerhalb der Familie zu vermeiden. Die Förderung des Jugendlichen und die Entlastung der Familie können diejenigen Ressourcen freisetzen, die zu einem gelingenden Zusammenleben in der Familie führen.
Junge Menschen in unsicheren familiären Lebensverhältnissen benötigen mit ihren Eltern einen stabilisierenden pädagogischen Rahmen, den 3 Merkmale definieren:
- Sicherheit
- akzeptierendes Milieu
- Zukunftsperspektive
Dieses Umfeld wird durch Schulförderung, Erlebnispädagogik und soziale Lernprojekte erlebbar.